In der Tora steht nichts über Religionen, die heute eine Bedeutung haben. Das Christentum und der Islam entstanden ja erst viel später. Aber Gott verbietet den Israeliten in der Tora den Glauben an andere Götter. Es heißt, es gäbe nur ihn, den einen Gott. Alle anderen Götter seien nur Götzen.
In einem jüdischen Gemeindegottesdienst werden zur Verlesung der Tora einzelne Gläubige aufgerufen. Sie lesen dann einen Teilabschnitt des Textes vor oder sagen mindestens die Segenssprüche, die vor und nach der Lesung gesprochen werden. So werden zum Beispiel am Schabbatvormittag mindestens sieben Personen zur Tora gerufen.
In den Heiligen Schriften stehen auch manche Dinge, die wir heute schlimm finden und kaum verstehen können. Der Grund: Damals lebten die Menschen unter ganz anderen Bedingungen.
Juden beschreiben Mose in besonderer Weise als Freund Gottes. Für Christen ist Mose – so wie jeder Mensch – ein Ebenbild Gottes. Ansonsten hat er keine Eigenschaften mit Gott gemeinsam.
Die Tora ist kein Geschichtsbuch, in dem Wissenschaftler alle Ereignisse aus einer bestimmten Zeit zusammengetragen haben. Die Berichte und Erzählungen der Tora fassen nach Überzeugung der Juden jedoch alle wichtigen Ereignisse zusammen, die Gott und die Menschen zusammenführen