Nach jüdischem Glauben darf nur Gott über den Zeitpunkt der Geburt und über den Moment des Sterbens entscheiden. Viele Juden lehnen es daher ab, das Leben künstlich zu verlängern oder es vorzeitig zu beenden.
Sexualität in der Ehe ist nach der Tora normal, schön und vor allem wünschenswert. Sex vor und außerhalb der Ehe und andere Formen der Sexualität sind verboten.
Im Judentum gilt der Embryo erst am dem 41. Schwangerschaftstag als richtiger Mensch. Bis dahin darf eine Schwangerschaft unter bestimmten Voraussetzungen abgebrochen werden.
Die meisten Juden benutzen eines der vielen Verhütungsmittel, die es inzwischen gibt. Nur orthodoxe Juden halten ausschließlich Enthaltsamkeit für erlaubt.
Für viele Juden spielt es heute keine Rolle mehr, ob sich ein Mann und eine Frau lieben oder Männer und Frauen untereinander. In vielen Ländern sind auch Schwule oder Lesben Rabbiner und Rabbinerinnen oder üben andere Ämter in ihrer Gemeinde aus.
Judenstern nennt man einen sechseckigen gelben Stern mit der Aufschrift Jude. In der Zeit des Nationalsozialismus musste ihn jeder Jude auf seiner Kleidung tragen.