Wie kann man Beschneidung mit Religionsfreiheit begründen, wenn man damit in die freie Selbstbestimmung eines anderen Menschen eingreift? Mit der Beschneidung gegen ein Kleinkind zwinge ich diesem anderen Menschen doch willkürlich religiöse Merkmale auf, ohne zu wissen, ob dieser Mensch das will.
Religionsfreiheit bezieht sich doch immer auf das Individuum selbst. Man hat die Freiheit, eine Religion anzunehmen und danach zu leben. Das ist Religionsfreiheit, nichts anderes.
Meine Freiheit (Religionsfreiheit) kann aber niemals bedeuten, dass ich gegen einen anderen Menschen eine schwere Körperverletzung begehe und ihm damit auch noch ein lebenslängliches Religionsmerkmal aufzwinge.
Damit habe ich doch die Freiheit des anderen Menschen massivst missachtet.
Ich finde es nicht gut, dass man Jungen beschneidet. ... Gott hat die Vorhaut nicht umsonst erschaffen, sie hat einen guten Zweck beim Sex. Gott hat gesagt, du bist erschaffen nach meinem Ebenbild. Und du sollst nichts daran ändern. Viele haben das nicht verstanden und sollten die Finger davon lassen. Es ist eine Körperverletzung und hat in Europa nichts verloren.
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